Unser Jahr mit Corona und was wir daraus für unsere Unternehmenskultur mitgenommen haben

Das Jahr 2020 ist vorüber, die Pandemie ist noch immer Alltag. Ein veränderter Arbeitsalltag allerdings, an den wir unsere Unternehmenskultur im vergangenen Jahr angepasst haben.

Sarah
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2020 sollte ein super Jahr für uns werden. Wir hatten schon ein paar tolle Projekte auf der Agenda, das Team sollte weiter wachsen und wir wollten, wie bisher auch, ein paar tolle Events als Team wahrnehmen. Dann kam Corona, die gesamte Situation in Deutschland und der Welt veränderte sich und im März ging es in den Lockdown.

Für uns als Digitalagentur machte dieser nicht so große Probleme. Digitales Arbeiten ist unser täglich Brot, alle Mitarbeiter hatten im Homeoffice gut die Möglichkeit, sich ein Plätzchen einzurichten und mehr oder weniger so weiterzuarbeiten wie bisher. Meetings wurden in den virtuellen Raum verlegt, Sprints am Montag gemeinsam online geplant, und auch das Retro fand freitags vor der Kamera statt. Die tägliche Arbeit aus Code schreiben, Code Review, Serviceanfragen und Bug-Fixing lief genauso weiter wie zuvor.

Die erste Rückkehr ins Büro

Trotzdem waren wir froh, und nicht nur aus Empathie für alle, die das Thema Corona näher betroffen hat, als die Fallzahlen wieder sanken und das Land langsam wieder in einen (veränderten) Normalzustand zurückfand. Schließlich bedeutete dies für uns, dass man das Homeoffice verlassen konnte, und den Kollegen endlich wieder von Angesicht zu Angesicht gegenübersitzen konnte. Klar galten jetzt im Büro für uns alle auch andere Regeln. Regelmäßiges Desinfizieren, Lüften, keine großen Versammlungen in den Räumen etc. Dennoch kehrte mit dem physischen Zusammensein auch ein integraler Teil unserer Kultur zurück, den wir im Homeoffice vermisst hatten. Und im September fand sich sogar die Möglichkeit, ein Teamevent mit genug Abstand und unter freiem Himmel stattfinden zu lassen. Unserer Unternehmensmarke und dem Motto der Sportlichkeit treu bleibend waren wir beim Fußballgolfen!

Wieder getrennt durch erneuten Lockdown

Eine schöne Erinnerung, auf die man jetzt, im erneuten Lockdown und größtenteils im Homeoffice gerne zurückblickt. Aber dies ist nicht das einzige, das uns nun miteinander verbindet. Natürlich sind wir weiterhin über unsere regelmäßigen Sprint-Meetings und Projektbesprechungen in Kontakt. Und klar, hier wird auch schon mal ins Private abgeschweift, jetzt wo man sich nicht mehr am Kaffeeautomaten oder dem Wasserkocher trifft. Dennoch beschränkt sich diese Kommunikation eher auf die Teammitglieder, die aufgrund ihrer Aufgaben ohnehin eng zusammenarbeiten. Was dabei fehlt, ist die Kommunikation in Gänze, mit dem gesamten Team, sowie auch mit einzelnen Kollegen, mit denen die thematische Schnittmenge kleiner ist. Was also tun, um das Zusammengehörigkeitsgefühl auch im isolierte Homeoffice aufrecht zu erhalten, weiterhin ein Team zu sein?

Im Moment sind die meisten von uns zu Hause und arbeiten an einem Platz innerhalb der eigenen vier Wände. Unser täglicher Aktionsradius ist relativ eingeschränkt. Haben sich in 2019 noch 45 % der Erwerbstätigen einen Anspruch auf Homeoffice gewünscht (Bitkom-Studie), so muss nun zugegeben werden, dass dieser Arbeitsstil ein bisschen langweilig sein kann. Man vermisst den Büroklatsch am Kaffeeautomaten oder beim Mittagessen, das freundliche Geplänkel mit dem Bürokollegen zwischen den E-Mails oder die Möglichkeit, nach der Arbeit noch etwas gemeinsam zu unternehmen. Der Vorteil, das Pendeln zu vermeiden und ggf. eine bessere Work-Life-Balance zu erreichen, hat den Nachteil getrennt zu sein. Nachdem wir dies zu Beginn des Jahres erlebt hatten, kam nun das Gefühl auf, etwas dagegen tun zu müssen. Wie können wir eine starke Mannschaft sein und unsere Kunden in die Champions League bringen, wenn hauptsächlich jeder für sich arbeitet? Also haben wir nach und nach verschiedene Wege und Methoden hinzugefügt, um miteinander in Verbindung zu bleiben. 

Kommunikation ist alles

Zwei davon sind in ihrem Kern einfache Besprechungen. Wir haben Teambesprechungen für einen produktiven und erfolgreichen Sprint, entweder auf wöchentlicher Basis oder als tägliches Stand-up. Hier teilen wir den aktuellen Stand unserer Projekte mit, woran wir gearbeitet haben und was wir als Nächstes tun werden. Auf diese Weise können wir den Arbeitsablauf der anderen verfolgen und sehen, an welcher Teilaufgabe von welchem Projekt die anderen Mitglieder gerade arbeiten. Diese Meetings haben zwar auch schön Prä-Corona stattgefunden, bekommen nun im Homeoffice aber einen ganz anderen Stellenwert.

Unternehmensweit machen wir das in unserem All-Hands. Jeden Monat kommen wir in einem GoogleMeet-Call zusammen und sprechen über Entwicklungen und Ideen in den einzelnen Bereichen. Dabei tauschen wir uns über unsere Projekte aus; über die Fortschritte, die wir dabei gemacht haben, über erreichte Meilensteine und Hiccups. Mit dem Teilen unserer Erfolge feuern wir uns gegenseitig an und steigern unsere Motivation für den nächsten Monat. Dieser Austausch ist außerdem nützlich, um eine neue Sichtweise auf möglicherweise bestehende Probleme zu erlangen. Eine Herausforderung, über der jemand brütet, könnte im Kopf eines anderen leicht eine Lösung hervorrufen. 

Das All-Hands ist auch der Platz für Ankündigungen, Ideen, Vorschläge und Wertschätzungen. Auch wenn wir uns gegenseitig direkt für geleistete Hilfe oder ergriffene Initiativen bedanken, sind die All-Hands-Meetings eine tolle Möglichkeit, um dieser Wertschätzung eine größere Bühne zu geben.

Andere Inhalte, die wir hier teilen, sind Bilder und Storys aus unserem privaten Alltag. Eben das, worüber wir uns sonst im Büro auch unterhalten würden.

Teamgeplänkel in Slack und virtuelles Sportprogramm

Während diese Formen des Verbundenbleibens eher arbeitsbezogen sind, haben wir auch einige Informelle. Schließlich sollte es bei der Arbeit nicht nur darum gehen, möglichst schnell eine Liste von To Dos abzuarbeiten, sondern auch darum, sich mit seinen Teamkollegen zu verbinden und ein wenig soziale Interaktion zu haben.

Slack hilft uns hier sehr. Man kann nicht nur mit jedem Kollegen in einer privaten Umgebung chatten und dabei tausende von Emojis und Gifs nutzen, wir haben auch unternehmensweite informelle Kanäle, um Dinge mit allen zu teilen. Im Channel  #allgemeines findet der gesamte do-weite Austausch statt. Wir begrüßen und verabschieden und, posten nützliche Informationen, diskutieren oder teilen Links, über die wir gestolpert sind. Alle nützlichen Informationen finden ebenfalls ihren Weg hierhin. Der Channel #allgemeines ist sozusagen ein Querschnitt über die typische Bürokommunikation.
Daneben lernen wir im Channel #coffee-buddies jede Woche ein bisschen mehr über einander. Jeden Montag wird hier von HR eine CheckIn-Frage gepostet, die einen kleinen Einblick in die Persönlichkeit und Vorlieben der Teamkollegen bietet. Denn wer weiß schon, welche Eissorte die populärste innerhalb der Mannschaft ist, oder mit welchen Superkräften wir uns am liebsten ausstatten würden? Wir können sagen, es bietet auf jeden Fall Stoff für Diskussionen!

Natürlich darf bei einer Agentur, die das Thema Sport fest im Namen und der Unternehmenskultur verankert hat, auch dies im Homeoffice nicht zu kurz kommen. Und so werden die CheckIn-Fragen immer mal wieder durch sportliche Challenges abgelöst. Klein gestartet mit einem kurzen Spaziergang zu Kopf durchpusten (der natürlich mit Beweisfotos belegt werden musste), sind wir nun bei Fitnessübungen angekommen. Nach einer ruhigen Weihnachtszeit mit ihren vielen Versuchungen werden wir da aber wohl noch eine Schippe draufpacken. ;)

Donuts gegen die Einsamkeit

Slack ist außerdem der Ort, an dem unser Donut-Bot lebt. Dieser kleine Kerl bringt wöchentlich jeweils zwei von uns zusammen, um eine virtuelle Tasse Kaffee/Tee miteinander zu genießen. Das macht besonders viel Spaß, da man oft mit jemandem gepaart wird, mit dem man weniger fachliche Berührungspunkte hat und sich daher länger nicht mehr ausgetauscht hat. Indem man sich also zu einem Kaffee-Date verabredet, kommt man ins Gespräch und lernt seinen Kollegen (und dessen Home(-Office) im Hintergrund) besser kennen. Immer wieder spannend, auf welche Themen man bei diesen wöchentlichen Gesprächen kommt.

Mit Online-Events die Unternehmenskultur stärken

Die beiden Größen unserer Unternehmenskultur, Sportlichkeit und Teamgeist, vereinen wir wie bereits erwähnt auch gerne bei Teamevents. In Zeiten von Corona kein leichtes Unterfangen. Trotzdem wollten wir uns natürlich auch an dieser Challenge versuchen (wer wären wir, wenn wir vor einer Herausforderung zurückschrecken würden) und veranstalten daher eine digitale Weihnachtsfeier. Auch wenn es in Sachen Sportlichkeit nicht mit unserem traditionellen Eisstockschießen mithalten kann, so wollen wir doch mit verschiedenen Online-Mannschaftsspielen den Kämpfergeist in uns wecken. Mal sehen, welche Gruppe das Ding reinmacht!

 

All things considered ist unser Fazit damit: Digitale Offensive 1, Corona 0. Wir könnten unsere Projekte trotzdem super abschließen, haben trotz erschwerter Bedingungen unser Team vergrößern können und auch beim remote Arbeiten Möglichkeiten gefunden, Teamgeist und Sportlichkeit in verschiedenen Events und Happenings zu zeigen. Danke 2020, für alles woran du uns kämpfen und weiter wachsen gelassen hast. Wir sind ready für eine großartige Partie in 2021!

Sarah
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